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die wir lieber und besser mit und für die Tiere verwenden,
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Jahresrückblick 2015
Liebe Leser,
immer gegen Jahresende ist es Zeit, einen Rückblick auf die Ereignisse des Jahres zu werfen. Was hat sich bei uns getan? Kurz gesagt: sehr viel. Viel Freud, viel Leid, viel Hoffnung. Einige Höhepunkte:
Gleich zu Jahresbeginn hat uns ein Abrissbescheid erreicht, ausgestellt vom nunmehrigen Ex-Bürgermeister, 2 Tage nach seinem veritablen Wahlverlust und nachdem er wusste, dass er nicht wieder gewählt wurde. Ein letztes Mal der Versuch unseren Tieren die Unterkünfte zu nehmen und uns Kosten zu verursachen.
Gut, letzteres ist gelungen, wir haben viel privates Geld für einen Rechtsanwalt verwenden müssen, das wir lieber in den Verein und damit in Futter etc. gesteckt hätten.
Nun das Positive: nachdem auch die Presse, allen voran die NÖN, gefolgt von Österreich und heute, über diese Geschichte berichtet hat, ein neuer Bürgermeister sein Amt übernommen hat und gleich einmal (gut so!!!) den Amtsleiter getauscht hat, scheint wirklich ein besserer Wind in der Gemeinde zu wehen. Nämlich der Wind, der nicht heiße Luft wie in den letzten Jahren ist, sondern der Konsens, Gesprächsbereitschaft, Handschlagsqualität, Gleichheit vor dem Gesetz und Gerechtigkeit verspricht.
Dem Einspruch wurde in 2. Instanz zwar nicht stattgegeben, aber eine Rechtswidrigkeit in der Grundlage des Bescheides hat den Gemeindevorstand immerhin zur Aufhebung bewogen. Wir werden sehen, wie es weitergeht, hoffen natürlich, dass sich alles endgültig zum Positiven wendet.
Wir haben heuer durch den zeitigen Frühjahrsbeginn eine Menge kleiner Wildtieren zur Aufzucht bekommen. Wir konnten leider nur das nehmen, was unser Kontostand zuließ. Jungvögel, die mit oder ohne Nest vom Baum gefegt wurden, Katzenopfer en gros, Eichkatzerln mit 29 g aufwärts, ja und wieder einen jungen Schwan „Barney“. Barney ist ein ganz besonderer Fall, über den wir noch gesondert berichten werden, weil seine Geschichte hier den Rahmen sprengen würde. Unser Vorjahresschwan Plüschi hätte ja im Frühjahr auf einen tollen Platz übersiedeln sollen. Aber da sie nicht nur lange mit dem Gefieder Probleme hatte, sondern extrem unter jeder noch so kleinen Veränderung leidet, haben wir das immer aufgeschoben. Tja, und als Barney kam, stand fest, dass sie bleiben darf.
Plüschi wurde die Ehre zuteil, einen eigenen großen Artikel in der „Österreichischen Tierschutzzeitung“ zu bekommen. Gleich darauf wurde auch unser behindertes „Kind“, Igel Mystix durch selbiges geehrt. Mystix kam ja 2014 mit Verdacht auf Verkehrsunfall, bekam Cortison, das er nicht vertrug, ins Koma fiel und dann zwar durchaus Spass und Lebensfreude in seiner eigenen kleinen Welt empfand, aber nicht wie ein normaler Igel leben konnte. Er musste täglich 2 – 3 x gefüttert werden, brauchte besondere Zuwendung. Brauchte, denn am 26. November mussten wir ihn gehen lassen, nachdem der seit 2 Tagen praktisch nichts mehr fressen wollte und mit dieser Welt abgeschlossen hatte.
Im Mai hatten wir ein grosses Problem, das sich nur mühsam lösen ließ: unser alter VW-Passat machte Mucken. Nach ein paar km wollte er eine Pause, um dann wieder weiter zu fahren. Drei Werkstattbesuche kosteten zwar Geld für Ersatzteile, die aber keine Besserung brachten. Wir brauchen aber ein Auto, mit dem wir mit den Tieren zum Tierarzt kommen. Ohne Pause, ohne Verzögerung, ohne dauernd den ARBÖ bemühen zu müssen, Stunden wartend zu verbringen. Es war sehr nervenaufreibend, kein oder ein unzuverlässiges Auto zu haben. Deshalb mussten wir mit Hilfe eines neuerlichen Privatkredites ein neues Gefährt suchen.
Bei der Suche/Entscheidung half uns ein Bewohner und Tierfreund unserer Gemeinde, den wir erst kurz zuvor bei einem Spendentransport zu uns kennengelernt hatten. Ein Segen in alle Richtungen, wie sich herausstellte. Nun, kaum hatten wir das neue Auto, bot er an, sich das alte bei Gelegenheit anzuschauen. Siehe da, was die alte Werkstatt nicht und nicht zusammenbrachte: ihm gelang es relativ schnell, den Fehler (ein 20 Euro Teil) ausfindig zu machen. Leider zu spät, da wir ja das neue Auto schon hatten. Wir hoffen daher, dass jemand bald zu unserem Oldie, der nun wieder voll fahrtüchtig ist, zu einem angemessen Betrag sagt: WILLHABEN!
2015 war auch das Jahr der kleinen und großen Wunder. Unter den vielen kleinen Wundern gab es z.B. die kleine Meise, deren Fuss fast vollständig abgetrennt, der Knochen gebrochen war. Mit Zahnstocher und Pflaster fixiert, geschah das Unglaubliche. Nach 14 Tagen konnte sie nicht nur den Fuss behalten, sondern auch die Zehen begannen zu zucken und nach vier Wochen war nichts mehr zu bemerken. Sie konnte sich halten, greifen und sogar die Würmer mit diesem Fuss zum Verzehr festhalten. Eines Tages flog sie mit anderen Jungvögeln aus der Auswilderungvoliere. Sie kamen alle noch lange Zeit täglich zurück, um sich ein paar Snacks zu holen.
Ein weiteres, großes Wunder ereignete sich nicht bei uns, sondern in Salzburg. Schnell kann es gehen, bei Tier und Mensch gleichermaßen, dass zwischen Leben und Tod nur ein paar Sekunden sind, es einen Mensch braucht, der schnell handelt und dazu auch noch die richtige Entscheidung trifft. Wenn dann noch die Rettungskette stimmt, steigen die Chancen. Jeder hat darüber in den Medien gelesen, niemanden lässt das kalt. In einer dunklen Zeit vor vielen Jahren, hat er uns Zeit und ein offenes Ohr geschenkt. Das werden wir nie vergessen.
Lieber Michael Aufhauser, es ist viele Jahre her, aber das Gespräch bleibt in Erinnerung. Wo Leben ist, ist Hoffnung. Wir senden Ihnen auf diesem Wege natürlich auch die besten Wünsche. Es gibt noch viel zu tun und es ist das Schicksal der Tierschützer, nicht aufzugeben, zu kämpfen. Ihr Kampf gilt jetzt nicht vorrangig den Tieren, sondern sich selbst, DAMIT Sie den Tieren wieder vermehrt helfen können. Die Kraft ist Ihnen gegeben!
Im Herbst begann die jährliche Igelsaison. Diesmal lag die Spitze im September. Dies war an den Telefonaten, aber besonders an den täglichen Zugriffszahlen auf unserer HP www.igel-Hilfe.at zu erkennen. Schlussendlich waren es am Monatsende unglaubliche 18.771 Besuche, im Oktober immerhin noch 10.871 Besuche! Ach, wenn nur jeder der Besucher 50 Cent gespendet hätte…. Aber auf dieses Wunder warten wir leider bisher vergeblich.
Ja und zum Jahresende durften wir erfahren, dass wir heuer erstmalig an der Aktion „Tiere beschenken“ teilnehmen dürfen. Eine ganz tolle Sache, wenn sich jemand mit Geldspenden schwer tut, aber etwas für die Tiere tun möchte. Man sucht sich eine Tierart aus, gibt seine Kontaktdaten ein und bekommt einen Verein zugelost, der diese Tierart betreut und dem man ein Paket nach Wunsch packen kann.
Wir haben uns so gefreut, wie nach ein paar Tagen schon das erste Paket gekommen ist, dann noch und noch…. und mit wieviel Sorgfalt und Liebe diese Pakete zusammengestellt werden. Es ist wirklich ein wärmendes Gefühl in dieser kälter werdenden Welt. Damit die Absender auch sehen, dass und wie ihre Pakete angekommen sind, werden auf der HP www.tiere-beschenken.at und auf fb Fotos veröffentlicht. Damit unsere Fotos geteilt werden können gibt es seit kurzem auch die fb Seite „Hilfe für Animal Help Austria“ = https://www.facebook.com/Hilfe-f%C3%BCr-Animal-Help-Austria-1656819084594727/?fref=ts
Natürlich werden die Fotos auch bald auf unserer HP zu sehen sein.
Ein Wunder bräuchten wir noch, wünschen wir uns ganz sehnlich und dringend: dass sich unser Konto wieder füllt und wir damit im nächsten Frühjahr (ja es kommt BALD), wieder vielen Tierkindern eine 2. Chance geben können. Dazu brauchen wir viel Aufzuchtsfutter, Aufzuchtsmilch, aber auch Dinge wie Strom und Gas – das darf man nicht vergessen.
Gespräche über eine diesbezügliche Förderung durch das Land NÖ waren bisher niederschmetternd in der Begründung, die wir um des vorweihnachtlichen Friedens nicht erörtern wollen. Wir haben Gott sein Dank unsere treuen Unterstützer, die uns immer wieder etwas überweisen, sodass wir zumindest einem Teil der Tiere helfen können. Aber leider haben wir die letzten zwei Jahre keinen Sponsor gehabt, und daher mussten wir schweren Herzens immer wieder Tieren die Aufnahme aus Kostengründen verweigern.
Es wäre zu schön um wahr zu sein, wenn sich wieder eine oder zwei Firmen finden ließen, die für kleine Wildtiere etwas übrig haben und das mit Euros ausdrücken möchten. Sport, Kultur und Kunst sind wichtig. Aber unsere Natur, unsere Tiere sind doch noch ein bisschen wichtiger, oder? Und dabei sind die Kosten dafür vergleichsweise minimal!
Aber auch an Sie, liebe Leser geht der Appell: Schauen Sie bitte nach, ob nach den Weihnachtseinkäufen nicht doch noch der eine oder andere Euro, der eine oder andere Schein auf eine sinnvolle Verwendung wartet. Denn was kann sinnvoller sein, als Leben zu schenken, eine Genesung zu ermöglichen, etwas Gutes zu tun?
Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Schenkens, des Mitgefühls und der Großzügigkeit. Alles was jetzt auf unser Konto kommt, entscheidet über das Leben eines Tierkindes im nächsten Jahr!
In diesem Sinne nochmal ein herzliches Dankeschön an alle, die immer helfen, spenden und ein großes BITTE an die, die sich jetzt noch einen kleinen Ruck geben, um auch dazu zu gehören! Dazu zu gehören zu denen, die Tierleben retten – tatkräftig mit einer Spende.
Wir wünschen allen Lesern ein friedliches, fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein neues WUNDERvolles Jahr!
Mit herlichen Grüßen
Ursula Hofer
Obfrau
Bildpfade
Lieber Besucher
Durch die Umstellung des Servers dieser Tage, bei unserem Anbieter Emerion, sind leider einige Bildpfade nicht richtig.
Diese werden aber umgehend berichtigt, damit Wir Ihnen unsere Arbeiten auch Bildlich in der gewohnten Ansicht zeigen können
Ihr Animal-Help Austria Team
Weihnachten 2014
Hallo,
leider ist das heurige Jahr nicht so gelaufen, wie das letzte Jahr. Es ist bedauerlicherweise so, dass wir nur soviele Tiere aufnehmen und versorgen können, wie Spendengelder am Konto sind.
In den letzten Jahren hat sich leider abgezeichnet, dass wir pro Igel um durchschnittlich 100 Euro zu wenig an Spendengelder bekommen. Was das besonders voriges Jahr bei 125 Igel alleine in der Wintersaison bedeutet hätte, kann sich jeder ausrechnen. Nur: 2013 war spendenmässig ein Glücksjahr für uns, da wir eine Spenderin hatten, die wirklich sehr, sehr großzügig war. Daher konnten wir auch die Volieren und Gehege bauen, die absolut notwendig waren.
Heuer, 2014, war leider sehr mager – bis jetzt. Deshalb, aber auch aufgrund der permanenten Bescheide, Aufforderungen etc. seitens der Gemeinde und BH, mußten wir am 1. August 2014 einen Aufnahmestopp verfügen, damit wir die ca. 50 Igel vom Juli weiter versorgen können. Sie werden ja erst im Frühjahr in die Freiheit entlassen.
Die Gemeinde fordert von uns Unterlagen für eine Baubewilligung der Igelboxen. Nicht lachen! Der Herr AmtsSV behauptet, dass jeder „geschützte Raum“, also auch die Boxen, die im Stil früherer Kaninchenställe erbaut wurden, einer Baubewilligung bedürfen. Ebenso die im Stil einer Pergola errichteten Volieren, die eine reine Holz- und Gitterkonstruktion sind, ohne Dach.
Die BH Korneuburg wiederum hat uns ein Straferkenntnis zugestellt, wo mittlerweile aufgrund unseres Einspruches eine Verhandlung am Landesverwaltungsgericht stattgefunden hat, dass die gerade fertig sanierte, seit Monaten dadurch nicht benützte (= leere) Senkgrube, das Grundwasser gefährdet haben soll. Grund: Die Prüfung, die die Undichtheit zeigte, erfolgte im März 2013. Die BH hat sich verlesen und diesen Prüfbescheid mit Juni 2013 angegeben, der „Tatzeitpunkt“ wäre also der Tag der Fertigstellung der Sanierung. Nicht lachen! Es war nicht möglich, die Beamten zu einer Aufhebung des Bescheides wegen offensichtlichen Fehlers zu bewegen. Leider hat auch das Büro von LH Pröll bis jetzt nicht regulierend eingegriffen. Das Urteil des Landesverwaltungsgerichtes wird nach den Feiertagen erwartet.
Also bleibt uns in allen Fällen nur, auf Weihnachtswunder zu hoffen.
Einerseits, dass diese kräfte- und geldraubenden Schikanen aufhören. Andererseits, dass wir das aus privater Tasche dafür aufgewendete Geld wieder für die Tiere verwenden, und wir daher aus Eigenkraft wieder mehr Tiere nehmen können.
ABER wir hoffen auch auf das Wunder des sich füllenden Spendenkontos.
Bitte: jeder Euro hilft! Auch wenn es nur 5 Euro sind, die Sie erübrigen können – wir brauchen JEDE Unterstützung!
Wir möchten uns an dieser Stelle besonders herzlich für alle Spenden, Weihnachtsspenden am Konto, Sachspenden bedanken, die schon bei uns eingelangt sind!
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben alles Gute, frohe, besinnliche Feiertage, auf dass Sie diese ohne Streit, Krankheit, Sorgen genießen können!
Liebe Grüße
Ursula Hofer
Obfrau
Aufnahmestopp
1. August 2014
Aus gegebenen Anlass teilen wir mit, dass
mit SOFORTIGER Wirkung keine Tiere mehr
von uns aufgenommen werden, bei uns abgegeben werden können.
Nicht nur, dass wir in den 10 Jahren unserer Vereinstätigkeit (bis auf letztes Jahr) kaum Unterstützung bekommen haben, teilweise enorme Tierarztrechnungen (wenn die Spenden nicht reichten, von unseren Privatgeldern) zu begleichen hatten, nunmehr macht auch die Gemeinde Niederhollabrunn mit Anzeigen und die BH Korneuburg mit Bescheiden jenseits von Gut und Böse Jagd auf uns.
Diese Bescheide haben nichts mit der Tierhaltung an sich zu tun, sind aber derart überzogen, unrichtig, schikanös und besonders der letzte von einer Strafhöhe, dass einem schwindelig wird. Die Rechtsanwaltskosten wurden selbstverständlich immer von unserem Privatkonto gedeckt, damit bleibt aber weniger Geld für die Tiere, da das Spendenkonto ja fast nie ausreicht.
Wir wurden in der Vergangenheit von „lieben“ Mitmenschen sehr oft angezeigt, verleumdet. Die Amtstierärzte sind häufig hier gewesen, um festzustellen, dass die Anzeigegründe nicht gegeben waren.
z.B. hatten wir keine 100 Igel unter dem Bett, unsere Hunde mußten nicht mit Beisskorb den ganzen Tag im Haus bleiben etc.
Lächerlich? Ja, aber die ATAs mußten den Anzeigen nachgehen und sich davon überzeugen kommen, dass das lächerlich ist.
z.B. haben wir uns im Frühjahr 2011 einer Population von 17 verwilderten Katzen angenommen, um die sich niemand annahm. Sie wurden von uns eingefangen, kastriert, geimpft, entwurmt. Es war beabsichtigt, sollten wir sie nirgends unterbringen können, sie an Ort und Stelle – wie es immer in solchen Fällen von jedem Tierschutzverein gehandhabt wird – wieder ausgelassen werden. Für Unterkunft und Futter wäre gesorgt worden.
Lediglich bei Vergabe durch einen anderen Verein wollten wir an der Schutzgebühr beteiligt werden, da wir ja die Kosten vorfinanziert haben. Daraufhin hat ein „besorgter“ Tierschutzverein bei Fr. Entenfellner angerufen, diese wieder ganz aufgeregt bei der Bezirkshauptmannschaft und dem Veterinäramtsdirektor. Der Vorwurf: wir würden die Katzen AUSSETZEN (!), wenn wir nicht Geld dafür bekommen. Also durften wir uns rechtfertigen, dass wir mehr als 3000 Euro und viele Stunden, an 4 Wochenenden alleine jeweils 300 km Fahrt, aufgewendet haben, um den Tieren zu helfen und die weitere Vermehrung zu stoppen.
Uns zu fragen, was Sache ist, wäre einfacher und fairer gewesen, als uns ohne Rückfragen Böses zu unterstellen.
Neuester Fall: Kater Tommy, der ca. zwei Wochen auf den Volieren herumgeturnt ist, sich unseren Hunden zum Frass vorwerfen wollte, wurde eingefangen, kastriert, und in eine Innenvoliere von 4 Kubikmeter gesetzt. Er bekommt Futter, Wasser und wir schauen, ob er sich zähmen lässt.
Anzeige von „besorgten“ Mitmenschen: ach der arme Kater sitzt in einer Voliere und die armen Vögel daneben.
Besser als verletzt oder tot, oder? In jedem Tierheim hätte er viel weniger Platz und keine individuelle Betreuung.
Wollen diese „besorgten“ Mitmenschen den Kater übernehmen? NEIN.
Haben diese „besorgten“ Mitmenschen eine Ahnung, dass zwischen den Vögeln und dem Kater nicht einmal Sichtkontakt besteht? NEIN.
Haben diese „besorgten“ Mitmenschen eine Spende überwiesen für die Versorgung des Katers? NEIN.
Haben diese „besorgten“ Mitmenschen direkt bei uns nachgefragt? NEIN.
Wir wurden vom Bürgermeister angezeigt, dass 25 Kleinvögel das Grundwasser durch einen ca. 30 cm dicken Betonboden verunreinigen könnten.
Wir wurden vom Bürgermeister angezeigt, dass der Raum, den wir für die Wildtierbabyaufzucht ausgebaut haben, auf Tierhaltung umgewidmet werden müßte, weil 10 – 20 Käfige drinnen stehen.
Es werden weitere Anzeigen und Bescheide kommen, weil der Bürgermeister entgegen der Bauordnung auf dem Standpunkt steht, dass für einfache Holzlatten/Gitterkonstruktionen = Volieren (lt. Bauordnung Pergolen mit Rankgitter), aber auch für die Igel-Überwinterungsboxen Baubewilligungen nötig wären.
Seit 10 Jahren haben wir diese Streitereien und unzählige Beschauen (Baubeschau, besondere Beschau, wasserrechtl. Beschau etc.), mindestens 1 – 2 davon jährlich, hinter uns. Wir hatten sogar im Abstand von nur 2 Jahren zwei Feuerbeschauen, obwohl diese nur alle 7 Jahre vorgesehen sind.
Bei der wasserrechtl. Beschau wurde lange diskutiert, ob 2 Schaufeln Hobelscharten in der Wiese eine Grundwassergefährdung darstellen, und ob 1 Scheibtruhe Ziegelschutt (Unterkunft für Spitzmäuse und Eidechsen) eine Schuttablagerung ist.
Wir haben am 23. Juli 2014 eine Strafverfügung der BH bekommen, dass wir die Dichtheitsprüfung der Senkgrube nicht „rechtzeitig“ nach der Sanierung gemacht hätten. Die Senkgrube war zu dem Zeitpunkt aber noch nicht einmal wieder in Betrieb. Also…..
Wir waren 24 Stunden, 365 Tage im Jahr da – für die Tiere und die Finder.
Zwei besondere Beispiele:
Wir haben voriges Jahr Haubentaucherküken genommen, die sogar von Vorarlberg zu uns gebracht wurden, weil sie sonst niemand nehmen wollte/konnte.
Wir haben zuletzt Plüschi (Schwanenbaby) genommen, weil sonst niemand erreichbar war, es nehmen konnte/wollte.
In der nächsten Zeit kümmern wir uns ausschliesslich um die bereits vorhandenen Tiere. Es wird daher noch Updates (Anmeldung dafür per email) von Plüschi, Mystix, HasiHase, Maroni, Emma etc geben. Wie es mittel- und langfristig mit unseren Tieren weitergeht, werden wir noch entscheiden.
Wir hoffen – mehr bleibt nicht – dass die Tiere, die wir aufgrund der Repressalien nicht mehr annehmen und pflegen können, von anderen Stellen aufgefangen werden.
Es wurde uns zwar am 29. Juli 2014 Hilfe in Aussicht gestellt, die leider bis heute nicht eingetroffen ist. Da unsere Arbeit für die Tiere den Stellen, die dem Kesseltreiben von Gemeinde und BH Einhalt gebieten könnten, derart unwichtig zu sein scheint, müssen wir nunmehr einen Schlussstrich ziehen. Vorläufig oder für immer hängt davon ab, ob diese Hilfe doch noch und wenn, dann schnell eintrifft.
Danke an alle, die zu uns gehalten haben, es für die anwesenden Tiere weiterhin tun.
Ein besonderes „Danke“ aber an alle, die nicht nur unsere Arbeit nicht anerkennen, sondern uns dafür auch noch vernichten möchten. Diese Leute tragen die Verantwortung für alle ca. 200 – 300 Tiere pro Jahr, denen wir ab sofort dadurch keine 2. Chance mehr geben können.
Aber unter diesen Voraussetzungen ist uns ein vernünftiges, sowieso schon nervenaufreibendes, Arbeiten nicht mehr möglich.
Für gefundene Wildtiere wenden Sie sich bitte ab sofort an die nächstgelegenen Amtstierärzte, z.B.:
Korneuburg: veterinaer.bhko@noel.gv.at
Tulln: veterinaer.bhtu@noel.gv.at
oder für Gesamtniederösterreich:
martina.langanger-kriegler@noel.gv.at
Sollte der eine oder andere von Ihnen ein Schreiben verfassen wollen, auf dass uns eventuell doch noch Hilfe zu teil wird, hier die Adressen unseres Landeshauptmannes:
Traurige Grüße
Ursula Hofer
Obfrau
Gestatten, mein Name ist WUNZIG
Dezember 2011:
Die Geschichte vom Erwachsenwerden unserer kleinen Igeldame WUNZIG in Form von Briefen ist in Buchform erschienen. Das Buch hat 74 Seiten und ist mit vielen Fotos farbig gestaltet. Ausführliche Tipps aufgrund unserer Erfahrungen zur Igel-Aufzucht und Fotos unserer nunmehr fertiggestellten Wildtier-/Igelstation runden das Buch ab.
Das Buch ist im Eigenverlag erschienen, sodaß der Erlös zur Gänze an unseren Verein geht und zur weiteren Abdeckung von Futter, Tierarzt, Medikamenten etc.dient.
Spendenpool beendet
31. Oktober 2010:
Mit heutigem Tag haben wir unser Projekt www.spendenpool.at beendet.
Diese Maßnahme wurde einerseits notwendig, da der langjährige Hauptsponsor dieses Projektes, Firma Koch, vor einiger Zeit in Konkurs gegangen ist, und die neue Vertriebsfirma von Eukanuba/Iams unser Projekt nicht mehr unterstützen wollte. Andererseits haben sich wirklich bedürftige Menschen selten, andere dafür mehr gemeldet. Dies war einfach nicht Sinn der Sache und vom Arbeitsaufwand auch nur mehr schlecht zu meistern.
Info für Igelfinder
Wildtierraum
1. Oktober 2010:
Heute wurde endlich unser neuer Wildtierraum bezugsfertig.
33 m² Platz, im Sommer für kleine Vögel, Enten, Eichhörnchen usw., im Winter besonders für Igel.
Spendenpool
Nachruf
Hans G. Drapela war ein Chameur der alten Schule, gerngesehener Gast bei Events, immer engagiert bei Tierschutz und Fussball, sonntags oft in der Kirche beim Orgelspielen.
Auch wenn er teilweise große gesundheitliche Probleme hatte – das Lachen hat er nie verlernt. Im Gegenteil: er liebte es zu flachsen und war jederzeit zu Spaß bereit.
Hans G. Drapela wäre heuer im Dezember 64 Jahre jung geworden.
IGEL 2006/2007
Jungtiere 2006
Im Laufe 2006 wurden bei uns 35 Jungtiere (verlassen und/oder verletzt) zur Betreuung abgegeben. Ca. 75% konnten erfolgreich aufgezogen und wieder in Freiheit entlassen werden.
Da dies nicht nur sehr viel Zeitaufwand, sondern auch enorme Kosten verursacht, bitten wir Sie an dieser Stelle um eine kleine Finanzspritze.
Z.B. kostet die Aufzucht eines kleinen Singvogels ca. 30,- Euro nur an Futterkosten!
Ein kleiner Igel verschlingt sogar 50,- bis 70,- Euro.
Dazu kommen noch eventuelle Medikamente, Strom, Tierarztkosten.
Bitte vermerken Sie auf dem Einzahlungsbeleg „Wildtier“ oder „Vogelkind“ oder „Igelkind“ – dann wissen wir für wen Ihr Herz besonders schlägt! Danke vielmals im Voraus!
TIERSCHUTZVEREIN WEINVIERTEL
ZVR 735403231
Mit 10. Mai 2006 wurde der Verein TIERSCHUTZVEREIN WEINVIERTEL gegründet und mit 9. Juni 2006 ins ZVR des BMI eingetragen.
Dieser Verein kümmert sich speziell um Tierschutzangelegenheiten im Weinviertel.
Aus organisatorischen und finanziellen Gründen läuft dieser Verein mit der Adresse www.tierschutzverein-weinviertel.at bislang über die homepage des Animal Help Austria. Der TIERSCHUTZVEREIN WEINVIERTEL ist jedoch als eigenständiger Verein gedacht und handlungsfähig.
Eine der Zielsetzungen ist die Errichtung einer funktionierenden Tierrettung, da es bislang zwar gutgemeinte Versuche von einigen Personen gibt, die aber bei weitem nicht ausreichen. Leider ist dies -wie alles in unserer Gesellschaft – vom Geld abhängig. Und da wir nicht dahin“wursteln“ wollen, geht unsere Tierrettung erst dann voll an den Start, wenn alles – von den Kosten bis zur Unterbringung der geborgenen Tiere – ordentlich organisiert ist.